Das Erkennen von Chartmustern ist eine der beliebtesten Techniken, die von Chartisten und technischen Tradern verwendet wird. Sie untersuchen und analysieren kontinuierlich Kursbewegungen in der Hoffnung, Muster zu erkennen, die auf die wahrscheinlichste nächste Kursbewegung hinweisen. Obwohl es viele Arten von Chartmustern gibt, ist die Strategie des Becher-mit-Henkel-Musters aufgrund ihrer Zuverlässigkeit eine Strategie, die Sie vielleicht in Ihr Trading-Repertoire aufnehmen möchten.
Die Tasse mit Henkel besteht aus zwei ungefähr abgerundeten Tiefpunkten, wobei der tiefste Punkt der Tasse weniger als 50 % der vorherigen Bewegung und der tiefste Punkt des Henkels weniger als 50 % der Höhe der Tasse betragen sollte. Die Höchstpunkte des Musters können auf einer horizontalen Widerstandslinie ausgerichtet sein. Der Ausstieg wird beim Durchbrechen dieses Widerstands bestätigt und geht in 74 % der Fälle einem Pullback voraus. Der Becher mit Henkel wird von Devisenhändlern als Chartmuster der Fortsetzung angesehen. Er tritt meist nach einem Anstieg der Devisenkurse auf.
Das „Cup with Handle”-Muster ist eine bullische Fortsetzungsformation, die eine Konsolidierungsphase markiert, wobei die rechte Seite des Musters in der Regel ein geringeres Tradingvolumen aufweist. Der „Becher”-Teil des Musters bildet sich nach einem Preisanstieg und ähnelt dem allmählich abgerundeten Boden einer Schale. Sobald der Becher fertig ist, entwickelt sich auf der rechten Seite eine Tradingrange, die zum Henkel wird. Ein anschließender Ausbruch aus der Tradingrange des Henkels signalisiert die Fortsetzung des vorherigen Preisanstiegs.
Daher gilt dieses Muster als bullisches Signal, das einen Aufwärtstrend fortsetzt, sodass technische Tradern und Chartanalysten es nutzen, um Kaufgelegenheiten zu erkennen.
Das Muster „Tasse mit Henkel” ist recht bekannt und beliebt. Einer der Gründe für diese Bekanntheit hängt mit William O'Neil zusammen. O'Neil ist der Erfinder der CANSLIM-Methode, bei der eine der Anforderungen darin bestand, dass die Aktie eine Art „Cup with Handle”-Muster bilden musste.
Unseres Wissens nach war O'Neil der erste, der dieses Muster in seinem klassischen Bestseller von 1988, „How to Win with Stocks”, beschrieb. Er fügte technische Anforderungen in einer Reihe von Artikeln hinzu, die in der von ihm 1984 gegründeten Zeitung Investor's Business Daily veröffentlicht wurden. Gemäß seinen Prinzipien müssen Tradern, die dieses Muster verwenden, eine Stop-Kauforder leicht über der oberen Trendlinie des „Henkel”-Teils des Musters platzieren.
Der Trend: Da es sich um ein Fortsetzungsmuster handelt, muss das Muster in einem bestehenden Trend auftreten. Das Muster funktioniert jedoch besser in einem neuen Trend als in einem alten.
Der Cup: Der Cup muss eine U-Form haben und wie eine Schale mit abgerundetem Boden aussehen. Sie darf niemals einen V-förmigen Boden haben, da dies als zu abrupte Umkehr angesehen würde, um gültig zu sein. Mit einer weicheren U-Form zeigt sie eine Konsolidierungsfigur mit einer gültigen Unterstützung am Boden des „U”. Obwohl die perfekte Figur gleiche Spitzen auf beiden Seiten der Tasse hat, muss dies nicht immer der Fall sein.
Die Tiefe der Tasse: Die Tiefe der Tasse sollte einem Rückgang von 38 % oder weniger des vorherigen Preisanstiegs entsprechen. In volatilen Märkten kann der Rückgang jedoch bis zu 50 % betragen, und in extremen Situationen kann der maximale Rückgang 62 % oder 2/3 erreichen, was der Dow-Theorie entspricht.
Der Henkel: Nach der Bildung des Gipfels auf der rechten Seite der Tasse fällt der Kurs zurück und bildet den Henkel, der oft wie eine nach unten geneigte Flagge oder ein Wimpel aussieht. Der Henkel stellt die Konsolidierung/den letzten Rückgang vor dem großen Ausbruch dar. Sein Umfang kann bis zu 1/3 oder 38 % des Rückgangs auf der rechten Seite der Tasse betragen. Je geringer jedoch das Retracement ist, desto bullischer ist die Formation und desto größer ist der Ausbruch.
Die Dauer: Sie hängt davon ab, über welchen Zeitraum Sie die Formation beobachten. Im Allgemeinen dauert die Bildung der Tasse 10 bis 26 Perioden, während der Henkel etwa 4 Perioden benötigt.
Das Volumen: Während der Bildung der Formation sollte das Volumen zurückgehen, da es sich um eine Konsolidierungsformation handelt, aber beim Ausbruch über den Widerstand des Griffs steigt das Volumen erheblich an.
Der Durchbruch: Das Muster endet mit dem Durchbruch über die Widerstandslinie des Griffs. Es kann jedoch vorteilhaft sein, einen Durchbruch über die Widerstandslinie abzuwarten, die durch die Spitzen der Tasse gebildet wird.
Il rialzo previsto dopo la rottura può essere stimato misurando la distanza tra il vertice destro della tazza e il fondo della tazza. Si misura l'obiettivo dal punto in cui il prezzo supera il manico. Vedi il grafico qui sotto:
Wie Sie auf dem Chart sehen können, hat der Kurs das erwartete Ziel erreicht, bevor er wieder zurückging. Nach diesem Rückgang stieg er weiter an.
Das Ergebnis eines Backtests der Formation „Cup with Handle“ (Tasse mit Henkel), der von 2016 bis 2018 für die Aktien des S&P 500 durchgeführt wurde, lautet wie folgt:
Die Strategie blieb hinter dem S&P 500 Index zurück, weist jedoch gute Trading-Strategie-Indikatoren auf (angesichts ihres geringen Marktengagements).
Werfen wir einen Blick auf die Ergebnisse, die Thomas Bulkowski in seinem monumentalen Werk „The Encyclopedia of Chart Patterns” aus dem Jahr 2000 veröffentlicht hat. Es ist zwar schon etwas älter, aber die technische Analyse ändert sich ja nicht, oder?
Thomas Bulkowski ist Ingenieur und hat über einen Zeitraum von fünf Jahren die technischen Formationen von 500 Aktien untersucht. Er hat manuell mehr als 15.000 Formationen erfasst, darunter die Strategie „Cup with Handle”.
Wir haben die Ergebnisse seines manuellen Backtests untersucht und die Ergebnisse können in dieser Tabelle zusammengefasst werden:
Beschreibung | Statistiken |
#Ausbildungen unter 500 Maßnahmen von 1991 bis 1996 | 391 |
Umkehr oder Konsolidierung | 302 Konsolidierungen, 89 Umkehrungen |
#Falsche Signale | 102 (26%) |
Durchschnittlicher Anstieg der erfolgreichen Ausbildungen | 38% |
Wahrscheinlichster Anstieg | 10 bis 20 % |
#Ausbildungen, die das Ziel erreicht haben | 151 (49%) |
Durchschnittliche Ausbildungsdauer | 208 Tage |
Die Ausfallquote liegt bei 26 % und damit über den von Bulkowski als akzeptabel angesehenen 20 %. Wenn Sie jedoch einen Aufwärtstrend erwarten, sinkt die Ausfallquote auf 10 % (in der obigen Tabelle nicht angegeben). Selbst der durchschnittliche Gewinn von 38 % liegt unter dem von Bulkowski angestrebten Wert (40 %).
Leider gibt uns Thomas Bulkowski keine klare und präzise Antwort darauf, welche statistische Erwartung man bei Anwendung der Strategie haben kann. Wir nehmen seine Schlussfolgerungen daher mit Vorsicht zur Kenntnis.
Wir waren nicht in der Lage, eine zu 100 % quantifizierte „Cup with Handle”-Strategie zu entwickeln. Wir haben die Ergebnisse der Backtests anderer untersucht:
Die CANSLIM-Methode von William O'Neil schneidet in Backtests besser ab als der Gesamtmarkt (S&P 500), auch wenn sie in den letzten Jahren etwas an Boden verloren hat. Obwohl man sagen kann, dass O'Neil der Erfinder der „Cup and Handle”-Strategie ist, stellt diese nur einen Teil seiner Methodik dar. Wir können keine Rückschlüsse auf die Rentabilität der „Cup and Handle”-Strategie auf der Grundlage der CANSLIM-Methode ziehen.
Die Backtests von Thomas Bulkowski enthalten ebenfalls keine strengen Kauf- und Verkaufsregeln, und er behauptet, dass die Strategie vielen anderen Modellen unterlegen ist.
Zu den häufigen Fehlern, die es zu vermeiden gilt, gehört es, das Muster nicht vollständig zu bestätigen, bevor eine Transaktion initiiert wird. Trader steigen oft zu früh ein und verwechseln normale Preisschwankungen mit der tatsächlichen Bildung des Musters. Dieses voreilige Handeln kann dazu führen, dass man in den Markt einsteigt, bevor das Muster vollständig ausgebildet ist, was das Risiko erhöht, dass die Transaktion nicht wie erwartet verläuft.
Ein weiterer Fehler besteht darin, das Volumen zu ignorieren. Das Volumen sollte während der Bildung der Tasse abnehmen und deutlich ansteigen, wenn der Kurs aus dem Henkel ausbricht. Das Ignorieren von Volumenmustern kann zu einer falschen Interpretation der Stärke des Ausbruchs führen, was einen Einstieg in eine schwache Transaktion zur Folge haben kann.
Trader legen ihre Gewinnziele und Stop-Loss-Niveaus manchmal ungenau fest. Das Gewinnziel für ein Cup-and-Handle-Muster wird in der Regel vom Tiefpunkt des Cups bis zum Ausbruchspunkt des Musters gemessen, zu dem das Ausbruchsniveau hinzugerechnet wird. Das Setzen unrealistischer Gewinnziele oder zu enger Stop-Loss-Niveaus kann die Gewinne schmälern oder zu unnötigen Verlusten führen.
Darüber hinaus ist es ein Fehler, den allgemeinen Marktkontext zu vernachlässigen. Selbst wenn eine Cup-and-Handle-Formation perfekt erscheint, ist es wichtig, die allgemeinen Marktbedingungen zu berücksichtigen. Der Einstieg in eine Transaktion auf der Grundlage dieser Formation unter ungünstigen Marktbedingungen kann zu erfolglosen Durchbrüchen und Verlusten führen.
Schließlich kann das alleinige Vertrauen auf das Cup-and-Handle-Muster ohne Berücksichtigung anderer technischer Indikatoren und Analysetechniken die Perspektive eines Traders einschränken. Die Verwendung zusätzlicher Indikatoren zur Bestätigung kann dazu beitragen, das Muster zu validieren und die Erfolgschancen einer Transaktion zu erhöhen. Das Vermeiden dieser häufigen Fehler kann die Erfolgsquote eines Traders beim Handel mit dem Cup-and-Handle-Muster erheblich verbessern.
Das „Cup-and-Handle”-Muster lässt sich in eine umfassendere Trading-Strategie integrieren, indem es als bullisches Signal dient, das Tradern dabei helfen kann, potenzielle Kaufgelegenheiten für Aktien oder andere Vermögenswerte zu identifizieren. Dieses Muster ist durch eine Phase gekennzeichnet, in der die Preise zunächst fallen, dann ihren Tiefpunkt erreichen und wieder steigen, wodurch eine Art Tasse entsteht. Der Henkel wird durch einen leichten Preisrückgang nach dem Anstieg gebildet, bevor es zu einer weiteren Aufwärtsbewegung kommt. Tradern betrachten die Vollendung des Henkels oft als Bestätigungssignal für den Einstieg in eine Long-Position, da sie davon ausgehen, dass der Preis des Vermögenswerts nach Vollendung des Musters steigen wird.
Die Einbindung des Musters in eine umfassendere Handelsstrategie erfordert mehrere wichtige Überlegungen. Zunächst müssen Tradern sicherstellen, dass das Muster im Kontext des allgemeinen Markttrends steht, da es in Bullenmärkten in der Regel zuverlässiger ist. Tradern können auch andere technische Indikatoren wie gleitende Durchschnitte oder Volumenanalysen verwenden, um die Gültigkeit des Musters zu bestätigen und die optimalen Ein- und Ausstiegspunkte zu bestimmen. Dieser Ansatz kann dazu beitragen, Risiken zu minimieren und potenzielle Renditen zu maximieren.
Das Muster kann auch mit einer Fundamentalanalyse kombiniert werden, um die Trading-Strategie zu stärken. Durch die Bewertung der zugrunde liegenden finanziellen Gesundheit und des Wachstumspotenzials des betreffenden Unternehmens oder Vermögenswerts können Trader besser einschätzen, ob das vom Muster gelieferte bullische Signal zu einem nachhaltigen Preisanstieg führen dürfte.
Die „Cup and Handle”-Strategie ist ein bullisches Fortsetzungsmuster auf einem Kurschart, das wie eine Tasse mit Henkel aussieht. Es markiert eine Konsolidierungsphase, auf die ein Ausbruch folgt, was oft auf eine potenzielle Aufwärtsbewegung der Kurse hindeutet.
Das „Cup and Handle”-Muster besteht aus zwei Teilen: dem Cup und dem Handle. Der Cup sieht aus wie ein „U” oder eine Schale mit abgerundetem Boden, die sich nach einem Preisanstieg bildet. Der Handle ist eine Handelsspanne, die sich auf der rechten Seite des Cups entwickelt.
Die Kriterien für das „Cup and Handle”-Muster sind folgende: Auftreten in einem bestehenden Trend, Bildung einer U-förmigen Schale, Tiefe der Schale von 30 bis 50 % Retracement, Entwicklung eines Griffs (Handles) und Durchbruch über die Widerstandslinie des Griffs.
Trading CFD basiert auf Spekulationen und birgt ein erhebliches Verlustrisiko, weshalb es nicht für alle Anleger geeignet ist (74 bis 89% der Konten privater Anleger verlieren Geld).