In diesem Leitfaden zum Handel mit Zink erklären wir, wie und wo Sie mit diesem beliebten Rohstoff handeln können, warum einige Händler diesen Vermögenswert mögen, und diskutieren, was Experten über den Handel mit Zink sagen. Außerdem listen wir die regulierten Broker auf, die in Ihrem Land verfügbar sind.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten für Händler, sich dem Zinkpreis auszusetzen:
Physische Zinkbarren sind der direkteste Weg, um in Zink zu investieren. Der Handel mit Barren kann jedoch eine sichere Lagereinrichtung erfordern.
Letztendlich könnten die Kosten für diese Lagerung und das geringe Wert-Gewichts-Verhältnis den Besitz von physischem Zink unpraktisch machen.
Die Chicago Mercantile Exchange (CME) bietet einen Kontrakt für Zink an, der in 25 metrischen Tonnen abgerechnet wird.
Die Kontrakte werden weltweit auf der elektronischen Handelsplattform CME Globex gehandelt und haben eine Vielzahl von Ablaufmonaten.
Futures sind Derivate, mit denen Händler gehebelte Wetten auf die Rohstoffpreise abschließen. Wenn die Preise sinken, müssen die Händler eine zusätzliche Marge hinterlegen, um ihre Positionen zu halten. Bei Ablauf werden die Kontrakte physisch durch die Lieferung von Zink abgerechnet.
Diese Finanzinstrumente werden wie Aktien an den Börsen auf die gleiche Weise gehandelt wie Aktien. Der ETFS Zinc (LN: ZINC) ist ein börsengehandeltes Produkt, das den Bloomberg Zinc Total Return Index (vormals DJ-UBS) abbildet.
Viele börsennotierte Unternehmen haben ein gewisses Engagement in Bezug auf den Zinkpreis. Der Handel mit Unternehmensaktien kann zwar ein gehebeltes Mittel sein, um sich gegenüber Zinkpreisen zu exponieren, doch viele dieser Unternehmen sind auch stark gegenüber den Preisen anderer Metalle und Rohstoffe exponiert.
Darüber hinaus können Faktoren wie die Unternehmensführung und der Aktienmarkt insgesamt diese Instrumente ebenfalls beeinflussen:
CFDs ermöglichen es Händlern, auf den Preis von Zink zu spekulieren. Der Wert eines CFDs ist die Differenz zwischen dem Zinkpreis zum Zeitpunkt des Kaufs und dem aktuellen Preis.
Einige regulierte Broker auf der ganzen Welt bieten CFDs auf Zink an. Die Kunden hinterlegen beim Broker Geld, das als Marge dient.
Der Vorteil von CFDs ist, dass Händler sich dem Zinkpreis aussetzen können, ohne Aktien, ETFs, Futures oder Optionen kaufen zu müssen.
Beginnen Sie Ihre Suche mit den Rezensionen dieser regulierten Handelsplattformen, die Instrumente wie ETFs, Aktien und Zinkderivate anbieten :
Etwa ein Drittel des produzierten Zinks wird zum Verzinken anderer Metalle wie Stahl und Eisen verwendet. Zink hat jedoch viele andere wichtige Anwendungen, was es für Rohstoffhändler interessant macht.
Händler können den Handel mit Zink aus folgenden Gründen in Betracht ziehen:
Eine weltweit steigende Nachfrage nach verzinktem Stahl, Zinklegierungen, Druckgusserzeugnissen und anderen Zinkprodukten könnte die Preise in die Höhe treiben.
Damit dieses Szenario eintritt, müsste China sein starkes Wachstum wieder aufnehmen. Die chinesische Wirtschaft hat sich in den letzten Jahren verlangsamt, obwohl es Anzeichen dafür gibt, dass die Wirtschaft wieder stärker wird. Im Wesentlichen bedeutet der Handel mit Zink, dass man auf eine Erholung der chinesischen Wirtschaft wettet.
Das Wachstum der US-Wirtschaft könnte ein weiterer Katalysator für steigende Zinkpreise sein. Die Nachfrage nach verzinktem Stahl für Infrastrukturprojekte und in der US-Automobilindustrie könnte ein Katalysator für steigende Preise sein.
Der Handel mit Zink ist eine Möglichkeit, auf einen schwachen US-Dollar und eine höhere Inflation zu wetten.
Der Zinkpreis wird in US-Dollar festgelegt, so dass sich die Leistung der US-Wirtschaft auf den Preis auswirken kann. Die Federal Reserve Bank of the United States hat über viele Jahre hinweg niedrige Zinssätze und einen schwachen US-Dollar aufrechterhalten.
Die US-Zentralbanker werden diese Politik wahrscheinlich fortsetzen, um die Kreditaufnahme und die Ausgaben der Verbraucher zu unterstützen. Diese Bedingungen dürften für die Preise von Basismetallen sehr vorteilhaft sein.
Die meisten Händler halten die überwiegende Mehrheit ihres Vermögens in Aktien und Anleihen. Rohstoffe wie Zink bieten Händlern eine Möglichkeit, zu diversifizieren und das Gesamtrisiko des Portfolios zu reduzieren.
Es gibt drei spezifische Trends, die die Zinkpreise in den kommenden Jahren ansteigen lassen könnten:
China ist der größte Zinkverbraucher, und die Nachfrage dürfte steigen, wenn sich die chinesische Wirtschaft erholt.
In den USA werden in den nächsten Jahren voraussichtlich große Infrastrukturprojekte in Angriff genommen. Brücken, Eisenbahnen, Flughäfen und andere Projekte erfordern umfangreiche Aufrüstungen.
Für all diese Projekte werden große Mengen an verzinktem Stahl benötigt. Die Zinkpreise könnten von der Umsetzung dieser Projekte profitieren.
Steigende Energiekosten und Bedenken hinsichtlich der Umweltverschmutzung machen den Bergbau zu einem zunehmend schwierigen Geschäft. Da die Kosten für Kraftstoff und Strom steigen und China Emissionsstandards umsetzt, könnten mehr Bergbaubetriebe schließen oder sich konsolidieren. Dies könnte zu einem Anstieg der Zinkpreise führen.
Händler sollten jedoch auch die Risiken des Zinkhandels beachten:
Die Zinkpreise haben sich in letzter Zeit erholt, aber eine Analystin ist skeptisch, ob der Preisanstieg nachhaltig ist. Sie ist der Meinung, dass das gestiegene Angebot und die Wahrscheinlichkeit, dass die Käufer Zink durch andere Rohstoffe ersetzen, die Erholung zum Scheitern bringen könnten :
Das Zinkangebot wird langsam wieder aufgefüllt, und je länger Zink einen großen Preisabstand zu Aluminium aufweist, desto wahrscheinlicher wird es zu einer Substitution kommen. Vivienne Lloyd, Analystin bei Macquarie.
Ein anderer führender Analyst ist jedoch der Ansicht, dass die Preise über einen längeren Zeitraum hoch bleiben könnten:
Die Preise werden hoch bleiben, da der Markt ein Defizit aufweist, das einen Abbau der Lagerbestände erfordert. Das neue Angebot und die Zerstörung der Nachfrage durch die Zinksubstitution werden den Markt schließlich wieder ins Gleichgewicht bringen, aber das könnte Monate oder sogar Jahre dauern. Robin Bhar, Analyst bei der Société Générale.