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Rohstoffwährungen

Rohstoffwährungen

Im internationalen Finanz- und Handelswesen spielen Rohstoffwährungen eine wichtige Rolle für die Dynamik der Weltwirtschaft.

Diese Währungen, die oft auch als "Ressourcenwährungen" bezeichnet werden, beziehen ihren Wert und ihre Stabilität aus dem Export wichtiger Rohstoffe wie Rohöl, Gold, Kupfer und Agrarprodukte.

In der Regel haben Länder, die über reichlich natürliche Ressourcen verfügen und deren Wirtschaft stark exportorientiert ist, wie Australien, Kanada, Russland und mehrere Länder in Afrika und Südamerika, Währungen, die eine starke Korrelation mit den weltweiten Schwankungen der Rohstoffpreise aufweisen.

Das Konzept der Rohstoffwährungen ist nicht neu, aber seine Bedeutung hat aufgrund der zunehmenden Vernetzung der Weltmärkte, der steigenden Nachfrage nach Rohstoffen, der strategischen Bedeutung bestimmter Rohstoffe und der Veränderungen der makroökonomischen Landschaft zugenommen.

Diese Währungen sind ein wichtiges Bindeglied zwischen der weltweiten Rohstoffnachfrage, den Lieferketten und der wirtschaftlichen Gesundheit der ressourcenreichen Länder.

In diesem Artikel geben wir einen Überblick über die Faktoren, die Rohstoffwährungen bestimmen, ihre Bedeutung für den internationalen Handel und das Finanzwesen sowie die mit ihnen verbundenen Risiken und Chancen (z. B. wann ist es sinnvoll, diese Währungen zu kaufen und zu verkaufen).

Wichtigste Erkenntnisse - Rohstoffwährungen

  • Rohstoffwährungen beziehen einen Teil ihres Wertes aus dem Export von Schlüsselrohstoffen und können sehr anfällig für Schwankungen der Rohstoffpreise sein.
  • Rohstoffwährungen fungieren als Bindeglied zwischen der weltweiten Nachfrage nach Rohstoffen, den Lieferketten und der wirtschaftlichen Gesundheit rohstoffreicher Länder.
  • Die Nuancen von Rohstoffwährungen zu verstehen, kann Anlegern/Händlern helfen, Investitions- und Handelsmöglichkeiten zu erkennen, und politischen Entscheidungsträgern, die mit Währungsbewegungen verbundenen Risiken zu steuern.

Liste der Rohstoffwährungen

Rohstoffwährungen sind die Währungen von Ländern, deren Wirtschaft stark vom Export natürlicher Ressourcen abhängt.

Hier sind einige gängige Beispiele für Rohstoffwährungen:

  • Australischer Dollar (AUD)
  • Kanadischer Dollar (CAD)
  • Neuseeländischer Dollar (NZD)
  • Norwegische Krone (NOK)
  • Russischer Rubel (RUB)
  • Brasilianischer Real (BRL)
  • Südafrikanischer Rand (ZAR)
  • Chilenischer Peso (CLP)

Arten von Rohstoffwährungen

Rohstoffwährungen lassen sich nach der Art des Rohstoffs klassifizieren, der die Exporte des Landes dominiert:

  • Auf Energie basierende Währungen: z. B. Kanadischer Dollar (Öl und Gas).
  • Auf Metallen basierende Währungen: z. B. Australischer Dollar (Eisenerz, Gold).
  • Auf Landwirtschaft basierende Währungen: z. B. Neuseeland-Dollar (Milchprodukte).

Warenwährung und Terminwährung

Eine Warenwährung ist eine Währung, die durch den Wert einer bestimmten Ware beeinflusst wird, während sich eine Terminwährung auf die Basiswährung eines Währungspaares bezieht.

Auf dem Devisenmarkt werden große Währungen wie der US-Dollar, der Euro, der Yen und das Pfund Sterling in der Regel als "Terminwährungen" bezeichnet.

Sie sind (in unterschiedlichem Ausmaß) globale Reservewährungen und dienen häufig als Referenzwährungen in Währungspaaren. Der USD ist die am weitesten verbreitete Währung, gefolgt vom EUR.

Rohstoffpreise und Bewegungen der Währungen

Rohstoffwährungen reagieren tendenziell empfindlich auf Schwankungen der Rohstoffpreise.

Der Grad der Sensibilität hängt von der genauen Natur ihrer Volkswirtschaften ab.

Wenn die Rohstoffpreise steigen, steigt tendenziell auch der Wert der Währung des Exportlandes, da die Nachfrage nach seinen Exporten steigt.

Umgekehrt kann der Wert der Währung bei sinkenden Rohstoffpreisen aufgrund geringerer Exporteinnahmen sinken.

Mit Rohstoffen besicherte Währung

Eine rohstoffbesicherte Währung ist nicht dasselbe wie eine Warenwährung.

Eine rohstoffbesicherte Währung ist eine Währung, die direkt an den Wert eines bestimmten Rohstoffs, wie Gold oder Öl, gebunden ist.

(Der Dollar war z. B. von 1944 bis 1971 eine rohstoffgedeckte Währung im Rahmen des Bretton-Woods-Systems. Seitdem handelt es sich um ein Fiat-Geldsystem).

Diese Art von Geld unterscheidet sich vom Fiat-Geld, das keinen inneren Wert hat und nicht durch eine physische Ware abgesichert ist.

In einem Fiat-Geldsystem erfolgt die Geldschöpfung einfach auf der Grundlage der Nachfrage, sodass wir keinen physischen Tauschhandel betreiben müssen.

Rohstoffwährungen und der reale Wechselkurs

Der reale Wechselkurs misst den Wert einer Währung im Verhältnis zu einer anderen, bereinigt um die Inflation.

Rohstoffwährungen hängen natürlich von den Rohstoffpreisen ab, was den Inflationsdruck beeinflusst.

 

Rohstoffwährungen und Aktienströme

Anleger/Händler berücksichtigen häufig Rohstoffwährungen, wenn sie Entscheidungen über den Aktienmarkt treffen.

Eine starke Währung kann ein Indikator für eine gesunde Wirtschaft sein, was dazu führt, dass mehr in Aktien des Landes investiert wird.

Wenn Sie eine Aktie besitzen, besitzen Sie auch einen Stapel dieser Währung.

Wenn Sie also als Nicht-CAD-Investor ohne Währungsabsicherung eine kanadische Aktie besitzen, schließen Sie auch eine Wette auf den Ölpreis ab, da Kanada ein Ölexporteur ist und dies den Wert seiner Währung beeinflusst.

Ein finanzieller Vermögenswert, der auf eine Fremdwährung lautet, entspricht der Rendite + der Währung.

Wenn Sie mit dem finanziellen Vermögenswert 7 % pro Jahr verdienen, die Währung aber um mehr als 7 % pro Jahr gegenüber Ihrer Landeswährung fällt, verlieren Sie Geld.

Eine schwache Rohstoffwährung kann ein Anzeichen für wirtschaftliche Schwierigkeiten sein, was die Anleger dazu veranlasst, sich aus den Aktienmärkten des Landes zurückzuziehen.

Korb von Rohstoffwährungen

Ein Rohstoffwährungskorb ist eine Gruppe von Währungen von Ländern, die große Exporteure von Rohstoffen sind.

Dieser Korb wird häufig als Benchmark verwendet, um die Wertentwicklung von Rohstoffwährungen zu verfolgen, oder als Anlageinstrument, um ein Engagement am Rohstoffmarkt zu erzielen.

In einem inflationären oder stagflationären Umfeld werden beispielsweise mehr Händler/Investoren Zugang zu diesem Korb von Rohstoffwährungen wünschen, um ihre Portfolios vor Inflation zu schützen.

Rohstoffwährungen der G10

Die G10-Rohstoffwährungen sind die Währungen der Länder der Zehnergruppe, die die wichtigsten fortgeschrittenen Volkswirtschaften darstellen.

Von diesen gelten der kanadische Dollar, der australische Dollar und die norwegische Krone aufgrund ihrer Abhängigkeit von Rohstoffausfuhren als Rohstoffwährungen.

Rohstoffwährungen aus Schwellenländern

Zu den Rohstoffwährungen der Schwellenländer gehören die Währungen von Ländern wie Brasilien, Russland, Südafrika und Chile.

Diese Währungen sind aufgrund verschiedener Faktoren, darunter politische Instabilität, geringe Liquidität und schwächere wirtschaftliche Fundamentaldaten, häufig volatiler als die Währungen der entwickelten Volkswirtschaften.

Währungen für sichere Rohstoffe

Safe-Haven-Währungen für Rohstoffe sind Währungen, auf die Anleger zurückgreifen, wenn die Markterwartungen höher als normal sind oder wenn der Markt volatil ist.

Zu den traditionellen Safe-Haven-Währungen gehören der US-Dollar, der Schweizer Franken und der japanische Yen, doch einige Anleger betrachten auch den kanadischen und den australischen Dollar aufgrund ihrer starken Volkswirtschaften und stabilen politischen Systeme als Safe-Haven-Optionen.

Klimarisiko und Rohstoffwährungen

Das Klimarisiko ist ein aufkommendes Problem für Rohstoffwährungen, da die Auswirkungen des Klimawandels den Wert dieser Währungen erheblich beeinträchtigen können.

Rohstoffwährungen wie der australische Dollar, der kanadische Dollar und der neuseeländische Dollar hängen in ihrem Wert stark von den Preisen für Rohstoffe wie Öl, Gas und Mineralien ab.

Wenn die Produktion und der Export dieser Rohstoffe aufgrund der Klimapolitik gestört werden, kann dies zu einem Rückgang ihrer Preise führen. Dies kann dazu führen, dass der Wert von Rohstoffwährungen sinkt, da die Nachfrage nach diesen Währungen abnimmt.

Die Regierungen und Zentralbanken der Länder, deren Währungen aus Rohstoffen bestehen, ergreifen ebenfalls Maßnahmen, um diesen Risiken zu begegnen. So hat beispielsweise die Bank of Canada das Klimarisiko als eines der größten Risiken für die Finanzstabilität in ihren Jahresbericht aufgenommen, und die Reserve Bank of New Zealand hat Klimarisiken in ihr Rahmenwerk für Stresstests aufgenommen.

FAQ - Rohstoffwährungen

Welche Beispiele für Rohstoffwährungen gibt es?

Beispiele für Rohstoffwährungen sind der australische Dollar (AUD), der kanadische Dollar (CAD), der neuseeländische Dollar (NZD), die norwegische Krone (NOK), der russische Rubel (RUB), der brasilianische Real (BRL), der südafrikanische Rand (ZAR) und der chilenische Peso (CLP).

Ist der CAD eine Rohstoffwährung?

Ja, der Kanadische Dollar (CAD) gilt als Rohstoffwährung, da die kanadische Wirtschaft stark vom Export natürlicher Ressourcen, insbesondere von Öl und Gas, abhängt.

Was sind Rohstoffwährungspaare?

Rohstoffwährungspaare sind Währungspaare, die mindestens eine Rohstoffwährung beinhalten.

Zu den häufigsten Rohstoffwährungspaaren gehören u. a.

  • AUD/USD (Australischer Dollar/US-Dollar)
  • USD/CAD (US-Dollar/kanadischer Dollar)
  • NZD/USD (Neuseeländischer Dollar/US-Dollar)
  • USD/NOK (US-Dollar/Norwegische Krone)
  • USD/RUB (US-Dollar/Russische Rubel)
  • USD/BRL (US-Dollar/Brasilianischer Real)
  • USD/ZAR (US-Dollar/Südafrikanischer Rand)
  • USD/CLP (US-Dollar/Chilenischer Peso).

Bedeutet eine Rohstoffwährung, dass ein Land Rohstoffe exportiert?

Ja, eine Rohstoffwährung bezeichnet in der Regel die Währung eines Landes, das stark vom Export von Rohstoffen wie Energieressourcen, Metallen oder Agrarprodukten abhängig ist.

Der Wert dieser Währungen ist tendenziell eng mit den Preisschwankungen der Rohstoffe verknüpft, was sich auf ihren Wechselkurs auswirken kann.

Schlussfolgerung

Rohstoffwährungen spielen eine wichtige Rolle in der Weltwirtschaft und spiegeln die Bedeutung der natürlichen Ressourcen und der Länder, die sie produzieren und exportieren, wider.

Da diese Währungen tendenziell sehr empfindlich auf Schwankungen der Rohstoffpreise reagieren, können sie wertvolle Hinweise auf die Gesundheit der Weltwirtschaft und die Nachfrage nach wichtigen Gütern liefern.

Anleger, Händler und politische Entscheidungsträger sollten sich der Nuancen von Rohstoffwährungen bewusst sein, insbesondere ihrer Korrelation mit den Rohstoffpreisen, ihrer Rolle auf den Devisenmärkten und ihrer Auswirkungen auf Aktienströme und reale Wechselkurse.

Es wird auch immer wichtiger, die Beziehung zwischen Klimarisiken und Rohstoffwährungen zu verstehen, da die Welt mit den Folgen des Klimawandels konfrontiert wird.

Durch die Beobachtung der Wertentwicklung von Rohstoffwährungen können Marktteilnehmer globale Wirtschaftstrends besser verstehen, Anlagechancen erkennen und die mit Währungsbewegungen verbundenen Risiken steuern.