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Verlustaversion - Psychologie der Anleger

Aversion gegen Verluste

Verlustaversion ist ein psychologisches Konzept, das sich auf die Tendenz von Menschen bezieht, Verluste stark bevorzugt zu vermeiden, anstatt Gewinne zu erwerben.

Mit anderen Worten: Menschen neigen dazu, den Schmerz, etwas zu verlieren, stärker zu empfinden als die Freude, etwas Gleichwertiges zu gewinnen.

Dieses Phänomen wurde in zahlreichen Studien beobachtet und wird als ein wesentlicher Aspekt der menschlichen Entscheidungsfindung angesehen.

Implikationen der Verlustaversion

Die Theorie der Verlustaversion beruht auf der Annahme, dass Verluste negativer bewertet werden als gleichwertige Gewinne.

So kann ein Mensch z. B. den Verlust von 100 Dollar als schmerzhafter empfinden als die Freude, die er beim Gewinn von 100 Dollar empfinden würde.

Dies kann zu einer Tendenz führen, Risiken zu vermeiden, selbst wenn die potenzielle Belohnung größer ist als der potenzielle Verlust, insbesondere wenn sie auf der Grundlage des Erwartungswerts bewertet wird.

Die Verlustaversion beeinflusst auch die Art und Weise, wie Menschen Entscheidungen bewerten, die mit einem Risiko verbunden sind. Menschen neigen dazu, risikoscheuer zu sein, wenn der potenzielle Verlust größer ist als der potenzielle Gewinn.

Sie sind tendenziell auch eher bereit, Risiken einzugehen, wenn der potenzielle Gewinn größer ist als der potenzielle Verlust.

Dieses Konzept wurde in verschiedenen Zusammenhängen, u. a. in der Finanz- und Wirtschaftswissenschaft, untersucht, und es hat sich gezeigt, dass es einen erheblichen Einfluss auf das Investitionsverhalten hat.

Beispielsweise sind Anleger mit einer Verlustaversion möglicherweise weniger bereit, bestimmte Risiken einzugehen, obwohl dies in ihrem Interesse liegt.

Das Konzept der Verlustaversion zu verstehen, kann den Menschen helfen, rationalere Entscheidungen zu treffen und ihre Investitionen effektiver zu verwalten.

Ist Verlustaversion ein Trugschluss?

Verlustaversion ist eine gut dokumentierte Verhaltensverzerrung.

Sie ist kein Trugschluss, da sie in vielen realen Situationen beobachtet wurde und durch die Forschung bestätigt wurde.

Dennoch kann sie in bestimmten Situationen zu einer suboptimalen Entscheidungsfindung führen, z. B. wenn jemand eine verlustbringende Investition zu lange hält oder einen potenziellen Gewinn nicht nutzt, weil er Angst hat, etwas zu verlieren, was er bereits besitzt.

In diesen Fällen können die Ergebnisse schlechter ausfallen, als wenn die Person rational gehandelt hätte.

Verlustaversions-Effekt: Warum der Hass auf Verluste dazu führt, dass man noch mehr verliert

Verlustaversion und Prospect Theory

Verlustaversion und Prospect Theory sind zwei Konzepte aus der Verhaltensökonomie, die beschreiben, wie Menschen Entscheidungen treffen, wenn sie mit Unsicherheit oder Risiko konfrontiert sind.

Verlustaversion bezeichnet die Tendenz von Menschen, Verluste deutlich lieber zu vermeiden als Gewinne zu erwerben.

Die 1979 von Kahneman und Tversky vorgeschlagene Perspektiventheorie beschreibt, wie Menschen die potenziellen Ergebnisse in einem Entscheidungsszenario bewerten.

Sie legt nahe, dass Menschen sich eher auf die potenziellen Gewinne von etwas konzentrieren als auf die potenziellen Verluste.

Die Prospect Theory kann zum Beispiel erklären, warum manche Händler auf den Märkten hohe Risiken eingehen. Sie tun dies aus Interesse an den potenziellen Gewinnen, die zur Verfügung stehen könnten.

Sowohl die Verlustaversion als auch die Erwartungstheorie wurden zur Erklärung einer Vielzahl von Entscheidungsphänomenen herangezogen, darunter das Verhalten auf den Aktien- und Finanzmärkten, die Wahlmöglichkeiten der Verbraucher und politische Entscheidungen.

Verlustaversion und Ausstattungseffekt

Der Ausstattungseffekt ist ein Phänomen der Verhaltensökonomie, demzufolge Menschen Gegenständen, die sie besitzen oder mit denen sie vertraut sind, einen höheren Wert beimessen als ähnlichen Gegenständen, die sie nicht besitzen oder mit denen sie nicht vertraut sind.

Dieser Effekt wird häufig herangezogen, um zu erklären, warum Menschen zögern, Gegenstände, die sie besitzen, zu verkaufen oder zu handeln, auch wenn sie keine besonders starke Bindung zu ihnen haben.

Die Verlustaversion ist, wie bereits erwähnt, die Tendenz von Menschen, Verluste stark zu vermeiden, anstatt Gewinne zu erwerben, und steht in engem Zusammenhang mit dem Ausstattungseffekt.

Der Ausstattungseffekt kann als Erweiterung der Verlustaversion betrachtet werden, da er darauf hindeutet, dass Menschen ein ausgeprägtes Gefühl für den Verlust haben, der mit der Aufgabe eines von ihnen besessenen Gutes verbunden ist, und daher eher zurückhaltend sind, dies zu tun.

Dies könnte sich beispielsweise in der Tendenz äußern, sein Portfolio unverändert zu behalten, auch wenn sich die Umstände ändern. Oder darin, dass jemand Aktien erbt und diese auch dann behalten möchte, wenn sie nicht mit seinen allgemeinen finanziellen Zielen übereinstimmen.

Einer der Hauptunterschiede zwischen Verlustaversion und dem Ausstattungseffekt besteht darin, dass sich die Verlustaversion auf die psychologischen Kosten des Verlusts eines Gutes konzentriert, während der Ausstattungseffekt sich mehr auf den psychologischen Vorteil des Besitzes eines Gutes bezieht.

Die Verlustaversion ist allgemeiner und kann in verschiedenen Kontexten beobachtet werden, während der Ausstattungseffekt spezifischer ist und auf Situationen zutrifft, in denen Eigentum involviert ist.

Schlussfolgerung

Verlustaversion bezeichnet die Tendenz von Individuen, Verluste deutlich lieber zu vermeiden als Gewinne zu erwerben.

Dieses Konzept wurde in einer Vielzahl von Entscheidungskontexten beobachtet, unter anderem auch auf den Finanzmärkten.

Auf den Finanzmärkten kann Verlustaversion dazu führen, dass Anleger nicht genügend Risiken eingehen.

Verlustaversion kann auch dazu führen, dass Anleger irrationale Entscheidungen treffen, wenn sie mit der Möglichkeit eines Verlustes konfrontiert sind.

Beispielsweise kann ein Anleger mit Verlustaversion eher geneigt sein, eine Aktie, die an Wert gewonnen hat, zu verkaufen, um seine Gewinne zu behalten, obwohl die Aktie noch das Potenzial hat, an Wert zu gewinnen (dies wird als Dispositionseffekt bezeichnet).

Darüber hinaus gibt es Biases, die der Verlustaversion ähnlich sind, wie z. B. die Prospect Theory.

Die Prospect Theory äußert sich in der Tendenz der Anleger, nach Renditen zu streben oder in risikoreiche und ertragreiche Anlagen zu investieren, um von einem Anstieg zu profitieren, ohne sich allzu viele Gedanken über einen potenziellen Rückgang zu machen.

Insgesamt ist Verlustaversion ein wichtiges Konzept, das man im Zusammenhang mit den Finanzmärkten verstehen muss, da es zu einer Reihe von irrationalen Entscheidungen führen kann, die letztlich finanzielle Verluste nach sich ziehen können.

Es ist wichtig, dass sich die Anleger ihrer eigenen Tendenzen zur Verlustaversion bewusst sind und ihre Anlageentscheidungen auf der Grundlage einer soliden und objektiven Analyse treffen, anstatt durch emotionale Voreingenommenheit behindert zu werden.

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