Die technische Analyse spielt beim Trading eine wichtige Rolle. Eines der mächtigsten Werkzeuge für Tradern ist der Pivot-Punkt, ein technisches Werkzeug, das potenzielle Unterstützungs- und Widerstandsniveaus auf der Grundlage der Kursbewegungen des Vortags liefert.
Wenn sie in der ICT-Strategie (Inner Circle Trader) verwendet werden, können Pivot-Punkte sehr effektiv sein, um Marktbewegungen zu erkennen, die von großen Institutionen kontrolliert werden, die oft als „market makers“ bezeichnet werden.
ICT-Pivot-Punkte helfen Tradern dabei, :
Dieser Artikel erläutert, wie Pivot-Punkte Ihre ICT- Trading-Strategie verbessern können, indem sie Ihnen helfen, wichtige Marktphasen zu erkennen, Ihre Genauigkeit zu verbessern und die häufigsten Fallen zu vermeiden.
Pivot-Punkte sind technische Indikatoren, die von Devisenhändlern verwendet werden, um potenzielle Wendepunkte des Marktes zu bestimmen. Diese Punkte werden aus den extremen Kursen des Vortags (Hoch, Tief und Schlusskurs) berechnet. Ausgehend vom zentralen Pivotpunkt (PP) berechnen die Tradern außerdem drei Unterstützungsniveaus (S1, S2, S3) und drei Widerstandsniveaus (R1, R2, R3).
Pivot-Punkt (PP): Das Hauptniveau, an dem der Markt die Richtung ändern oder sich konsolidieren kann.
Pivot-Punkt-Strategien werden sowohl von Privatanlegern als auch von institutionellen Anlegern verwendet, was sie zu einer selbsterfüllenden Prophezeiung macht. Große Institutionen, einschließlich Market Maker, reagieren oft auf diese Niveaus, weshalb sie im ICT- Trading so wichtig sind.
In Verbindung mit:
Der ICT-Ansatz, der sich darauf konzentriert, wie große Institutionen (Smart Money) Kursbewegungen kontrollieren, beruht auf Konzepten wie Liquiditätszonen, Orderblöcken und der Manipulation von Smart Money. ICT-Pivot-Punkte fügen sich natürlich in diese Strategie ein, da sie Liquiditätszonen identifizieren, in denen Marktmacher wahrscheinlich große Orders sammeln und signifikante Bewegungen initiieren werden.
Marktmacher nutzen Schlüsselniveaus wie Pivot-Punkte, um die Preise zu manipulieren und private Tradern dazu zu bringen, zu kaufen oder zu verkaufen, bevor der Markt umschlägt. Die Funktionsweise dieser Institutionen zu verstehen, kann ICT-Tradern daher einen Vorteil verschaffen, da Pivot-Punkte oft die Stellen hervorheben, an denen Marktmacher am wahrscheinlichsten handeln.
1️⃣ Identifizieren Sie die Ebenen der Pivot-Punkte: Beginnen Sie damit, den zentralen Pivot-Punkt (PP) sowie die Unterstützungs- (S1, S2, S3) und Widerstandsebenen (R1, R2, R3) in Ihren Chart einzuzeichnen. Diese Niveaus liefern einen Fahrplan, wie der Kurs reagieren könnte.
2️⃣ Verstehen Sie die Marktphasen (bullish, bearish oder konsolidierend) :
3️⃣ Warten Sie auf Kursreaktionen auf Pivot-Niveaus: Sobald Sie die Marktphase identifiziert haben, beobachten Sie, wie der Kurs reagiert, wenn er sich dem Pivot-Punkt oder den Unterstützungs-/Widerstandsniveaus nähert. Starke Kursbewegungen oder Candlestick-Muster, wie z. B. Verschlingungskerzen, können darauf hindeuten, dass die Marktmacher aktiv werden.
4️⃣ Mit ICT-Tools kombinieren: Um die Genauigkeit zu erhöhen, integrieren Sie Pivot-Punkte in ICT-Konzepte wie Orderblöcke und Liquiditätszonen. Wenn beispielsweise ein Kurs von einem Pivot-Punkt abprallt und Sie einen Orderblock auf diesem Niveau identifiziert haben, ist es wahrscheinlich, dass die Market Maker den Kurs beeinflussen, was auf einen guten Einstiegspunkt hindeutet.
5️⃣ Planen Sie Ihren Handel: Legen Sie Ihren Einstiegspunkt in der Nähe des Pivots oder des Unterstützungs-/Widerstandsniveaus fest, sobald Sie eine Gelegenheit erkannt haben. Setzen Sie Ihren Stopp-Loss knapp unter das Unterstützungsniveau (wenn Sie kaufen) oder über das Widerstandsniveau (wenn Sie verkaufen). Setzen Sie einen Take-Profit auf dem nächsten Schlüsselniveau fest, um potenzielle Gewinne zu erfassen.
Im unten stehenden M30-Chart des XAU/USD handelt der Preis über dem zentralen Pivotpunkt (P), was auf einen Aufwärtstrend hindeutet.
Der Kurs nähert sich P (Pivot-Punkt) und weist ein starkes haussierendes Candlestick-Muster auf, was auf einen institutionellen Kauf hindeutet. Zufälligerweise befindet sich ein Orderblock auf dem Niveau P, was die Wahrscheinlichkeit einer Haussebewegung bestätigt. Diese Ausrichtung mit einem ICT-Konzept verstärkt das Muster des Trades.
Sie können daher auf diesem Niveau eine Kauftransaktion tätigen. Setzen Sie Ihren Stop-Loss unter den Pivot-Punkt (PP), um sich vor einer plötzlichen Umkehr zu schützen, und platzieren Sie Ihren Take-Profit auf dem R1-Niveau um 2678,00.
Wie erwartet steigt der Preis wieder an und erreicht R1, wodurch Ihr Gewinn gesichert wird.
🧘♀️ Geduld und Bestätigung sind entscheidend.
Steigen Sie nicht in einen Handel ein, nur weil der Preis einen Pivot-Level berührt. Warten Sie auf eine Bestätigung, wie z. B. ein Candlestick-Muster oder ein Signal von anderen technischen Indikatoren (z. B. RSI, MACD).
🕒 Verwenden Sie mehrere Zeitrahmen.
Pivot-Punkte, die in höheren Zeitrahmen (wie Tages- oder Wochencharts) berechnet werden, können zuverlässiger sein. Kombinieren Sie sie mit kürzeren Zeitrahmen, um Trends und Einstiegspunkte zu bestätigen.
📰 Achten Sie auf wichtige Marktereignisse.
Überprüfen Sie den Wirtschaftskalender immer auf wichtige Ereignisse oder Ankündigungen, die die normalen Kursbewegungen an den Pivot-Punkten stören könnten.
☂️ Risikomanagement
Legen Sie Stop-Loss-Orders fest, die auf den nahen Unterstützungs- und Widerstandsniveaus basieren, aber platzieren Sie sie nicht zu nah, um nicht von Kursschwankungen aufgehalten zu werden. Befolgen Sie immer eine angemessene Risikomanagementstrategie, um Ihr Kapital zu erhalten.
Wenn sie in ICT-Strategien integriert ist, bietet die Beherrschung der Pivot-Punkte einen strategischen Vorteil für Händler, die sich in der komplexen Welt des institutionellen Handels bewegen. Indem sie Pivot-Punkte zur Orientierung über potenzielle Unterstützungs- und Widerstandsniveaus nutzen, können Händler Schlüsselbereiche identifizieren, in denen Market Maker aktiv werden können.
Pivot-Punkte sollten jedoch nicht isoliert verwendet werden. Halten Sie sich stets über die Marktsituation auf dem Laufenden, um Volatilitätsrisiken zu antizipieren. Warten Sie die Bestätigung ab und halten Sie sich nicht zu streng an Ihren Stop-Loss, um Kursschwankungen einen gewissen Spielraum zu lassen. So verbessern Sie die Genauigkeit Ihrer Transaktionen und verstehen besser, wie die institutionellen Kräfte den Markt bewegen.