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LEAPS-Optionen – Langfristige Terminkontrakte auf Aktien

LEAPS-Optionen

LEAPS, was für Long-Term Equity Anticipation Securities steht, sind eine Art von Optionskontrakt, dessen Verfallsdatum in der Regel mehr als ein Jahr in der Zukunft liegt.

Diese langfristigen Optionen bieten Tradern ein längeres Engagement in potenziellen Kursbewegungen des Basiswerts, in der Regel Aktien oder börsengehandelte Fonds (ETFs) – sie können jedoch auf alles angewendet werden.

Hauptmerkmale von LEAPS

  • Die Verfallsdaten liegen in der Regel zwischen 1 und 3 Jahren in der Zukunft.
  • Verfügbar für Kauf- und Verkaufsoptionen.
  • Der Zeitwertverlust (Theta) ist oft geringer als bei kurzfristigeren Optionen.
  • Unter sonst gleichen Bedingungen sind sie aufgrund ihrer längeren Laufzeit teurer als kurzfristige Optionen.

Vorteile des Trading mit LEAPS-Optionen

Längerer Zeithorizont

LEAPS bieten Tradern die Möglichkeit, langfristige Positionen einzugehen, ohne Verträge häufig erneuern zu müssen.

Dieser erweiterte Zeithorizont ermöglicht allmählichere Kursbewegungen und eine potenzielle Erfassung des Trends.

Hebelwirkung bei reduziertem Risiko

Im Vergleich zum direkten Kauf der zugrunde liegenden Aktie ermöglichen LEAPS eine Hebelwirkung bei geringerem Kapitaleinsatz.

Sie ermöglichen die Kontrolle einer größeren Anzahl von Aktien bei geringerer Anfangsinvestition.

Geringerer Theta-Verfall

Die zeitliche Abnahmerate (Theta) ist bei LEAPS in der Regel langsamer als bei kurzfristigeren Optionen.

Diese Eigenschaft kann für Trader von Vorteil sein, die Positionen über längere Zeiträume halten möchten.

Flexibilität bei der Umsetzung der Strategie

LEAPS können im Rahmen verschiedener Optionsstrategien eingesetzt werden, darunter:

Nachteile und Risiken von LEAPS

Höhere Prämienkosten

Aufgrund ihrer längeren Laufzeit haben LEAPS in der Regel höhere Prämien als kurzfristige Optionen.

Diese höheren Kosten können sich auf die potenziellen Renditen auswirken und eine höhere Anfangsinvestition erfordern.

Geringeres Gamma

LEAPS haben in der Regel ein geringeres Gamma, was bedeutet, dass sie weniger empfindlich auf kleine Preisänderungen des Basiswerts reagieren.

Diese Eigenschaft kann zu einer langsameren Gewinnakkumulation im Vergleich zu kurzfristigen Optionen führen.

Liquiditätsprobleme

LEAPS haben oft ein geringeres Handelsvolumen und größere Geld-Brief-Spannen als kurzfristige Optionen.

Diese geringere Liquidität kann den Ein- oder Ausstieg aus Positionen zu den gewünschten Preisen erschweren.

Opportunitätskosten

Die Bindung von Kapital in langfristigen Optionspositionen kann dazu führen, dass andere Handelsmöglichkeiten verpasst werden.

LEAPS-Tradingstrategien

LEAPS-Call-Optionen

Trader, die hinsichtlich der langfristigen Aussichten einer Aktie optimistisch sind, können LEAPS-Call-Optionen kaufen, um von einer möglichen Kurssteigerung zu profitieren.

Diese Strategie bietet ein erhebliches Aufwärtspotenzial bei einem begrenzten Risiko, das sich auf die gezahlte Prämie beschränkt.

LEAPS-Put-Optionen

Bei pessimistischen Aussichten oder zur Absicherung des Portfolios können Anleger LEAPS-Put-Optionen kaufen.

Diese langfristigen Put-Optionen bieten Schutz vor Kursverlusten oder ermöglichen es, von möglichen Kursrückgängen zu profitieren.

LEAPS-Spreads

Spread-Strategien mit LEAPS können dazu beitragen, die Einstiegskosten zu senken und das Risiko-Ertrags-Verhältnis zu definieren.

Die gängigsten LEAPS-Spread-Strategien sind:

Gemischte Transaktion mit Kaufoptionen (Bull Call Spread)

  • Kauf einer LEAPS-Kaufoption mit einem niedrigeren Ausübungspreis
  • Verkauf einer LEAPS-Kaufoption mit einem höheren Ausübungspreis und derselben Laufzeit.

Diese Strategie ermöglicht es, die Grundkosten zu senken und die potenziellen Gewinne zu begrenzen, aber auch das Risiko zu begrenzen.

Gemischte Put-Option mit fallender Kurstendenz

  • Kauf einer LEAPS-Put-Option mit höherem Ausübungspreis
  • Verkauf einer LEAPS-Put-Option mit niedrigerem Ausübungspreis und gleicher Laufzeit

Diese Strategie mit fallender Kurstendenz bietet Schutz vor Kursverlusten oder Gewinnpotenzial bei geringen Kosten und definiertem Risiko.

Die gedeckte Kaufoption des Armen

Diese Strategie besteht aus:

  • dem Kauf einer LEAPS-Kaufoption, die tief im Geld liegt
  • dem Verkauf von kurzfristigen Kaufoptionen, die aus dem Geld liegen, gegen die LEAPS-Position.

Dieser Ansatz simuliert eine traditionelle gedeckte Kaufstrategie, erfordert jedoch weniger Kapital als das reine Halten der zugrunde liegenden Aktie.

Faktoren, die beim Trading mit LEAPS zu berücksichtigen sind

Implizite Volatilität

LEAPS reagieren empfindlich auf Schwankungen der impliziten Volatilität.

Eine höhere implizite Volatilität führt in der Regel zu höheren Optionsprämien, während eine geringere Volatilität zu niedrigeren Optionspreisen führen kann.

Dividenden

Bei Aktien, die Dividenden ausschütten, muss die Auswirkung auf den Preis von LEAPS berücksichtigt werden.

Dividenden können den beizulegenden Zeitwert von Optionen beeinflussen, insbesondere bei Kontrakten, die weit im Geld liegen.

Die Inhaber der Option erhalten die Dividende nicht.

Handelt es sich um einen Kontrakt im Geld (ITM), haben sie die Möglichkeit, die Option auszuüben, um die Dividende zu erhalten (oder einfach die Position zu halten).

Unternehmensmaßnahmen

Langfristige Optionsinhaber sollten sich potenzieller Unternehmensmaßnahmen wie Aktiensplits, Fusionen oder Übernahmen bewusst sein, die sich auf den Wert und die Bedingungen von LEAPS-Kontrakten auswirken können.

Steuerliche Auswirkungen

Die steuerliche Behandlung von LEAPS kann sich von der Behandlung kurzfristiger Optionen oder des Besitzes von Aktien unterscheiden.

Spread zwischen Angebot und Nachfrage

Optionen weisen in der Regel höhere Bid-Ask-Spreads auf als der Basiswert.

Diese Differenz kann manchmal erhebliche Transaktionskosten verursachen.

LEAPS vs. Aktienbesitz

Kapitaleffizienz

Mit LEAPS können Sie mit weniger Startkapital eine größere Anzahl von Aktien kontrollieren als mit dem reinen Besitz von Aktien.

Dieser Hebeleffekt kann die Gewinne vergrößern, aber die Prämie kann teuer sein.

Wenn Sie beispielsweise ein LEAPS mit einer Laufzeit von einem Jahr zum Geldkurs kaufen, können Sie 7 bis 8 % des Wertes der zugrunde liegenden Position zahlen.

Diese Prämie kann auf lange Sicht teuer sein, schützt jedoch vor dem Risiko eines Kursrückgangs.

Risikoprofil

LEAPS haben zwar einen definierten maximalen Verlust (die gezahlte Prämie), aber sie bergen auch das Risiko, wertlos zu verfallen.

Aktien haben das gleiche Verlustpotenzial, stellen jedoch eine unbefristete Position dar.
Dividenden und Stimmrechte

Im Gegensatz zu Aktionären erhalten Inhaber von LEAPS-Optionen keine Dividenden und haben kein Stimmrecht im Unternehmen.

Fazit

LEAPS ermöglichen es Tradern, langfristige Optionsstrategien umzusetzen.

Ihr langer Zeithorizont bietet Vorteile in Bezug auf die Verringerung des Theta-Verfalls und die Möglichkeit, langfristige Trends zu nutzen.

Allerdings sind sie auch mit höheren Prämienkosten und Liquiditätsproblemen verbunden.

Um erfolgreich mit LEAPS zu handeln, muss man die Mechanismen von Optionen gut verstehen, die Aussichten des Basiswerts sorgfältig analysieren und verschiedene Faktoren wie die implizite Volatilität und die Maßnahmen der Unternehmen berücksichtigen.

Bei richtiger Anwendung können LEAPs Hebelwirkung, Flexibilität und langfristiges Engagement in Marktchancen bieten.

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Investieren birgt das Risiko eines Verlustes. Optionskontrakte sind komplexe Finanzprodukte, die für erfahrene Anleger konzipiert sind.

Häufig gestellte Fragen

Was sind LEAPS-Optionen?

LEAPS (Long-Term Equity Anticipation Securities) sind Optionen, deren Verfallsdatum in der Regel mehr als ein Jahr beträgt. Sie bieten ein längerfristiges Engagement in den Kursbewegungen des Basiswerts, wie z. B. Aktien oder ETFs.

Was sind die Hauptmerkmale von LEAPS?

  • Laufzeit: Verfall zwischen 1 und 3 Jahren in der Zukunft.
  • Arten: Erhältlich als Kaufoptionen (Call) und Verkaufsoptionen (Put).
  • Theta: Zeitlicher Wertverlust in der Regel geringer als bei kurzfristigen Optionen.
  • Kosten: Aufgrund ihrer längeren Laufzeit teurer als kurzfristige Optionen.

Welche Tradingstrategien können mit LEAPS angewendet werden?

  • LEAPS-Call-Optionen: Um von der potenziellen langfristigen Wertsteigerung einer Aktie zu profitieren.
  • LEAPS-Put-Optionen: Zum Schutz vor Kursverlusten oder um von einem möglichen Kursrückgang zu profitieren.
  • LEAPS-Spreads: Kombinationen mit anderen Optionen, um die Einstiegskosten zu senken und das Risiko zu definieren.
  • Covered Call der Armen: Kombination aus dem Kauf einer LEAPS-Call-Option und dem Verkauf von kurzfristigen Call-Optionen.

Welche Faktoren sind beim Trading mit LEAPS zu berücksichtigen?

  • Implizite Volatilität: Einfluss auf die Optionsprämien.
  • Dividenden: Auswirkungen auf den beizulegenden Zeitwert der Optionen.
  • Unternehmensaktien: Ereignisse wie Aktiensplits, Fusionen oder Übernahmen.
  • Steuerliche Auswirkungen: Unterschiedliche steuerliche Behandlung im Vergleich zu kurzfristigen Optionen oder dem Halten von Aktien.
  • Spread zwischen Angebot und Nachfrage: Bid-Ask-Spread oft höher als beim Basiswert.

Was ist der Unterschied zwischen LEAPS und Aktienbesitz?

  • Kapitaleffizienz: Mit LEAPS können mehr Aktien mit weniger Startkapital kontrolliert werden.
  • Risikoprofil: Begrenzter maximaler Verlust (die gezahlte Prämie) für LEAPS, aber Risiko des wertlosen Verfalls.
  • Dividenden und Stimmrechte: LEAPS-Inhaber erhalten keine Dividenden und haben kein Stimmrecht.
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