Menü

Index des Euro (EURX/EXY)

Index des Euro (EURX/EXY)

Der Euro-Index (EURX/EXY) stellt die Performance des Euro im Vergleich zu anderen wichtigen Währungen dar. Händler können mit einer Reihe von Vehikeln, darunter auch CFDs, auf die Bewegung dieses Währungsindex spekulieren.

In diesem Leitfaden erläutern wir die Funktionsweise des Euro-Index, seine Geschichte, die Faktoren, die seinen Preis beeinflussen, und geben Handelstipps. Außerdem klassifizieren wir die besten Broker und Plattformen für den Devisenhandel.

Was ist der Euro-Index?

Der Euro-Index gibt einen Durchschnittswert für die relative Performance des Euro im Vergleich zu anderen Schlüsselwährungen an. Dieser Wert wird berechnet, indem der Euro mit einem Korb anderer Währungen aus wichtigen Nationen, einschließlich der USA, Großbritanniens und Japans, verglichen wird.

Der Index hat drei gemeinsame Symbole: EURX, EUR_I und EXY. Während EXY und EURX austauschbar verwendet werden, ist EUR_I ein eigener Index und wird weniger häufig gehandelt.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, mit dem Euro-Index zu handeln, darunter CFDs, Optionen und ETFs.

Gewichtung

Die Komponenten des EURX/EXY sind in der Regel USD, GBP, JPY, CHF und SEK. Obwohl dies der Standardsatz von Währungen ist, aus denen der Währungskorb des Euro-Index besteht, können Handelsbroker ihre eigene Zusammensetzung anbieten, mit kundenspezifischen Indizes, die einen anderen Satz von Währungen oder einen größeren globalen Korb beinhalten.

Die Standardgewichtung der einzelnen Währungen ist wie folgt:

  • 31,55% - US-Dollar (USD)
  • 30,56% - Britisches Pfund Sterling (GBP)
  • 18,91% - Japanischer Yen (JPY)
  • 11,13% - Schweizer Franken (CHF)
  • 7,85% - Schwedische Krone (SEK)

Ein häufiger Kritikpunkt am Euro-Index ist, dass der Währungskorb nicht alle wichtigen Handelsmächte umfasst. Aus diesem Grund ermöglichen viele Broker ihren Kunden, mit benutzerdefinierten Euro-Indizes zu handeln, die unterschiedliche Gewichtungen und mehr Währungen haben.

Live-Preis-Chart

Geschichte des Euro-Index

Der erste Euro-Index, EUR_I, wurde 2004 vom Handelsportal Stooq.com eingeführt. Dieser Index wurde durch eine gleichmäßige Gewichtung der Komponenten USD, GBP, JPY und CHF konstruiert.

Im Jahr 2004 veröffentlichte Dow Jones & Company zwei seiner eigenen Euro-Indizes, den DJEURO und den DJEURO5. Diese verwendeten einen Korb von 10 bzw. 5 Währungen, aber keiner der beiden Indizes ist mehr aktiv.

Das New York Board of Trade (NYBOT) hat im Januar 2006 seinen eigenen Index, EXY/EURX, eingeführt. Dieser Index verwendet die oben angegebene Gewichtung. Der Index wurde von der Intercontinental Exchange (ICE) mit Futures und Optionen gehandelt. Die ICE hat den Index 2011 eingestellt, aber viele Broker und Datenfeeds berechnen und bieten den Index weiterhin an, darunter auch TradingView.

Der Währungsindex hat in den letzten zwei Jahrzehnten aufgrund der wirtschaftlichen Bedingungen und der auftretenden Krisen zahlreiche Einbrüche und Aufschwünge erlebt. Dazu gehörten die globale Finanzkrise 2008, die Krise der Eurozone in den späten 2000er Jahren, die Auswirkungen des Brexit, die Coronavirus-Pandemie und die Krise der Lebenshaltungskosten, die durch die russische Invasion der Ukraine im Jahr 2022 ausgelöst wurde.

Der Index der europäischen Währung, EXY, befindet sich ab 2023 in einer Erholungsphase, nachdem er im September 2022 seinen Tiefststand (96,93) in den letzten fünf Jahren erreicht hatte.

Determinanten der Preise

Wenn Sie mit dem Euro-Index handeln, ist es wichtig, die Wirtschaft der jeweiligen Nationen und die Faktoren, die den Wert des Index insgesamt beeinflussen, zu verstehen. Ein grundlegendes Verständnis sowie solide Fähigkeiten im Bereich der technischen Analyse geben Ihnen die besten Chancen, Gewinnchancen zu nutzen.

Hier sind einige der wichtigsten Gründe für die Kursentwicklung des Euro-Index :

Die wirtschaftliche Gesundheit der Eurozone.

Der Euro ist die Hauptwährung der Eurozone. Als solcher folgt er der wirtschaftlichen Gesundheit der 20 Länder der Eurozone und hat einen großen Einfluss auf die Preisentwicklung des Euro-Index.

Diese Determinante umfasst eine Reihe von Faktoren, darunter die Arbeitslosigkeit, die Performance der Aktienmärkte (wie Euronext, Deutsche Börse und SIX Swiss Exchange) sowie politische Ereignisse (wie Wahlen in Schlüsselländern wie Deutschland und Frankreich).

Inflation in Euro

Die Inflation und die Zinssätze sind Schlüsselfaktoren, die den Wert des Euro und seines Währungsindexes beeinflussen. Die Inflation misst den Anstieg der Preise für wichtige Güter, wie z. B. Lebensmittel, Rohstoffe, Löhne und Gehälter. Sie kann einen großen Einfluss auf den Wert und die Volatilität der Währung haben.

Wenn Sie in der Lage sind, die Höhe der Inflation oder zukünftige Zinsänderungen vorherzusagen, sind Sie in einer guten Position, um Änderungen des Euro-Index vorherzusagen.

Engagement gegenüber dem USD und dem GBP

Zusammen machen der USD und das britische Pfund etwa 60 % der Indexgewichtung aus. Als solche werden sich Ereignisse, die diese Währungen betreffen, im Vergleich zu den anderen Währungen stärker auf den Wert des Euro-Index auswirken. Der Wert des britischen Pfunds fiel beispielsweise nach den Ergebnissen der Brexit-Wahl.

In der Regel sind umgekehrte Beziehungen zwischen der Stärke des Euro und der vergleichenden Stärke der Indizes USD oder GBP zu beobachten.

Die Vorteile des Handels mit dem Euro-Währungsindex

  • Eine Vielzahl von Anlagevehikeln - Es gibt viele Möglichkeiten für Händler, in den Euro-Index zu investieren, z. B. CFDs, Optionen oder ETFs.
  • Long- und Short-Positionen - Es stehen mehrere CFD-Produkte zur Verfügung, die Händlern die Freiheit geben, Möglichkeiten für Long- oder Short-Positionen zu finden.
  • Suche - Der Euro und die anderen Bestandteile des Index sind beliebte Währungen, die online leicht verfolgt und recherchiert werden können.
  • Diversifizierung - Der Euro-Index wird aus einem Korb verschiedener Währungen gebildet, was ein diversifizierteres Portfolio ermöglicht.

Nachteile des Handels mit dem Euro-Index

  • Begrenzte Zusammensetzung - Da der Euro-Hauptindex nur aus einer Handvoll Währungen besteht, ist er vielleicht nicht der genaueste Index, um alle Schlüsseleinflüsse auf den Euro abzubilden.
  • Starke Gewichtung - Der Index ist stark zugunsten des USD und des GBP gewichtet, was diesen Währungen eine unverhältnismäßig große Bedeutung verleiht.

Wie kann man mit dem Euro-Index handeln?

Anleger können den Euro-Index auf verschiedene Arten handeln. Dazu gehören CFDs, ETFs und Optionen. Aufgrund der ständigen Überarbeitungen und der geringeren Popularität des Euro-Index können Broker ihre eigenen Versionen des Vermögenswerts und ihre eigenen Handelsvehikel haben.

CFDs (Contracts for Difference) sind ein beliebtes Derivat bei privaten Händlern, da sie es Anlegern ermöglichen, auf einfache Weise auf die Preisbewegungen eines Vermögenswerts in gehebelten Geschäften zu spekulieren, die nicht den Kauf des zugrunde liegenden Vermögenswerts voraussetzen. Pepperstone bietet z. B. einen CFD Euro Currency Index an.

CFDs auf Währungsindizes bei Pepperstone

CFDs auf Währungsindizes bei Pepperstone

Um mit dem Handel des Euro-Index zu beginnen :

Einen Broker finden

Sobald Sie sich für das Instrument entschieden haben, mit dem Sie handeln möchten, müssen Sie sich bei einem Broker anmelden, der den EUR-Index anbietet. Dies ist eine wichtige Entscheidung, denn sie wirkt sich auf die Handelsplattform und die Charting-Tools aus, auf die Sie Zugriff haben, auf die Gebühren, die Sie zahlen, auf die Anzahl der Geschäfte, die Sie pro Tag tätigen können, und auf die Verfügbarkeit von Risikomanagement-Tools.

Die wichtigsten Elemente, die Sie bei der Auswahl eines Brokers für den Euro-Index berücksichtigen sollten, sind die folgenden:

  • Regulierung - Wird der Handelsbroker von einer zuverlässigen Regulierungsbehörde wie der CySEC oder der FCA reguliert?
  • Ausführung - Wie schnell werden die Geschäfte ausgeführt? Wird es Slippage und Requotes geben?
  • Handelsplattformen - Auf welcher Plattform möchten Sie handeln? Welche Zeichen- und Analysewerkzeuge werden Sie benötigen, um Einstiegs- und Ausstiegspunkte zu identifizieren?
  • Zahlungsmethoden - Welche Ein- und Auszahlungsmethoden stehen zur Verfügung? Sind sie mit Gebühren verbunden? Wie lange dauern die Zahlungen auf Ihr Handelskonto?
  • Gebührenstruktur - Wie hoch sind die Spreads zwischen Angebot und Nachfrage? Müssen Sie Kommissionen oder Übernachtgebühren zahlen? Pepperstone z. B. bietet Spreads ab 0,6 Pips bei einem durchschnittlichen Spread von 1 Pip auf den Euro-Index.
  • Kundensupport - Wie gut ist das Supportteam erreichbar? Ist es 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche erreichbar?

Sich anmelden

Sobald Sie sich für einen Broker entschieden haben, ist es Zeit, sich anzumelden. Laden Sie alle relevanten Informationen hoch, die von Ihnen verlangt werden. Dabei wird es sich wahrscheinlich um einen von der Regierung ausgestellten Ausweis handeln, z. B. einen Führerschein oder einen Reisepass.

Nachdem Sie ein Live-Konto eröffnet haben, müssen Sie es mit einer der Einzahlungsoptionen des Brokers auffüllen. Außerdem müssen Sie Ihre Hebelwirkung und Ihre Basiswährung auswählen. Pepperstone bietet zum Beispiel einen Hebel von 1:5 auf den Euro-Index.

Einen Handel durchführen

Nachdem Sie ein Realkonto eröffnet haben, ist es an der Zeit, einen Handel zu platzieren. Sie müssen auf der Plattform des Brokers navigieren, um das Instrument EXY zu finden. Auf vielen Plattformen können Sie Warnmeldungen oder Abkürzungen einrichten, um Ihre bevorzugten Vermögenswerte schnell zu finden.

Einige Broker für den Euro-Index bieten auch zusätzliche Risikomanagement-Tools, wenn Sie einen Handel tätigen, einschließlich Stop Loss und Take Profit.

Ein letztes Wort zum Handel mit dem Euro-Index.

Der Euro-Index kann über verschiedene Derivate gehandelt werden, darunter CFDs, Optionen und ETFs. Ein erfolgreicher Handel erfordert sowohl solide Fähigkeiten in der technischen Analyse als auch ein grundlegendes Verständnis der Faktoren, die den Preis des Euro-Index beeinflussen. Obwohl er nicht direkt an Börsen wie der ICE gehandelt wird, bieten viele Broker ihren eigenen Index der europäischen Währung an, indem sie das alte Modell zu einem umfassenderen Indikator für die Wertentwicklung des Euro weiterentwickeln.

Häufig gestellte Fragen

Warum ist der Euro-Währungsindex wichtig?

Der Euro-Währungsindex ist ein aussagekräftiger Indikator, der Händlern dabei hilft, den Wert und die Bewegung einer der wichtigsten Währungen der Welt zu verstehen. Er ist wertvoll für diejenigen, die versuchen, die Stärke des Euro im Vergleich zu Konkurrenten wie dem US-Dollar oder dem britischen Pfund zu beurteilen. Händler können Geld verdienen, indem sie mit einer Reihe von Handelsvehikeln, einschließlich CFDs, auf den Euro-Index spekulieren.

Was stellt der Euro Index dar?

Der Euro Index stellt die relative Stärke des Euro dar, indem er ihn im Verhältnis zu den Währungen misst, aus denen er sich zusammensetzt. Dadurch können Händler sehen, wie sich die Stärke und der Wert der Währung im Vergleich zu USD, GBP, JPY, CHF und SEK entwickeln.

Wie wird der Euro-Index berechnet?

Der Index wird berechnet, indem der geometrisch gewichtete Durchschnitt der fünf wichtigsten Währungen im Verhältnis zum Euro gefunden wird. Die genaue Berechnungsformel ist gegeben durch : EXY = 34,38805726 x (EURUSD^(0,3155) x EURGBP^(0,3056) x EURJPY^(0,1891) x EURCHF^(0,1113) x EURSEK^(0,0785)).

Was bewegt den Euro-Index?

Die wichtigsten Faktoren, die zur Bewegung des Euro-Index beitragen, sind die wirtschaftliche Gesundheit der Eurozone, die Zinssätze und die Inflation, die den Euro beeinflussen, sowie die Auswirkungen auf die Währungen, aus denen sich der Euro-Index zusammensetzt (insbesondere USD und GBP aufgrund ihrer hohen Gewichtung).